Geschichte der Roosters

Meistertitel der Berlin Roosters:

2. Bundesliga – 1998

Regionalliga – 1997, 2002

Verbandsliga – 1994, 1995, 1999

Landesliga – 1992, 2013

Bezirksliga – 1998

Auf gute Freunde! – Auf den Spuren der ersten Roosters

Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer im Dezember 1989 gründeten wir die Berlin Roosters. Wir trainierten ein ganzes Jahr lang hart auf irgendwelchen Plätzen, die nicht uns gehörten. Damals waren wir nur elf Spieler und noch unter dem Namen “4. Baseballverein e.V. Berlin“ bekannt. Im Januar 1991 schlossen wir uns den Neuköllner Sportfreunden (NSF) an und erhielten so den Zugang zur Paul Rusch Sportanlage in Gropiusstadt. Dort erwartete uns eine Heimat. Aus heutiger Sicht war das ein schlimmer Schotterplatz, aber das waren wir damals im Baseball gewöhnt und die Hauptsache war, wir waren in Neukölln zuhause. Wir verloren keine Zeit und meldeten uns 1991 für die Teilnahme in der Berliner Landesliga an. Wir wurden das Überraschungsteam der Saison und verpassten den Aufstieg in die Verbandsliga nur um einen Sieg. Von Anfang an wurde Teamgeist großgeschrieben, es hieß immer “Auf gute Freunde!“ – ein Motto das bis heute gilt. 1992 starteten wir als Favoriten auf den Meistertitel in die Landesliga, die in zwei Divisionen aufgeteilt war. Mit zwölf Siegen und nur einer Niederlage marschierten wir selbstbewusst an die Spitze der Division. Mit zwei Siegen in drei Finalspielen beseitigten wir die Sluggers 2 aus Britz und stiegen stolz in die Verbandsliga auf. Das hätten wir uns noch 1989 nicht erträumt. Nun war unser Ehrgeiz geweckt, es ging noch viel mehr. Wir waren nun erst recht verrückt nach Baseball und spielten im Frühjahr 1993 als Vorbereitung auf die bevorstehende Saison bei einem Freundschaftsturnier der Hamburg Kookaburras mit. Beim Osterturnier der Berlin Rangers landeten wir auf dem dritten Platz. Voller Vorfreude gingen wir in die neue Saison. Unser Fleiß war groß, unser Wille ungebrochen, allem Verletzungspech zum Trotz beendeten wir eine tolle Saison als Verbandsliga-Vizemeister. Mühen und Anstrengungen zahlten sich aus, unsere Erfolge lockten neue Mitglieder in unsere Reihen, so schufen wir die Roosters 2, die sich in der neu gegründeten Bezirksliga beweisen durften.

Glänzende Zeiten – Aufstieg in die 2. Bundesliga und Meisterschaft

Nach nur drei Jahren Ligabetrieb waren wir nicht nur aufgestiegen, unser Verein war auch schon zu ansehnlicher Größe angewachsen. Zu Beginn der Saison 1994 brachten wir stolze drei Mannschaften an den Start. Eine Mannschaft in der Verbandsliga Berlin Brandenburg, eine zweite in der Bezirksliga und eine Jugendmannschaft in der Jugendliga. Weil wir auch immer mehr weibliche Mitglieder hatten, gründeten wir eine Softball Mannschaft, die “Peanuts“. In das Jahr 1994 fiel auch der Beginn der Zusammenarbeit mit der Neuköllner Fritz Karsen Schule, die eine Baseball AG ins Leben rief, die viele heute aktive Spieler hervorbrachte. Wir waren viel unterwegs, fuhren wieder nach Hamburg zu den befreundeten Kookaburras, wurden wieder Dritter beim Rangers-Cup und überquerten sogar die deutsche Grenze, um ein Turnier in Venio / Holland zu bestreiten. Die zweite Mannschaft war genauso ehrgeizig wie wir Roosters der ersten Stunde und stieg prompt in die Landesliga auf. Wir vollbrachten mit der ersten Mannschaft das Glanzstück Meister der Verbandsliga zu werden. Wir durften zu den Hamburg Stealers und Kiel Dukes fahren, die uns den Aufstieg noch streitig machten. In hitzigen und erbitterten Kämpfen verpassten wir den Aufstieg nur um Haaresbreite. Wir kannten diese Situation schon aus unserem ersten Landesliga Jahr und wussten, dass wir es im zweiten Anlauf schaffen würden. Wir sollten recht behalten. 1995 nach einer tadellosen Saison und dem zweiten Verbandsliga-Titel in der Tasche fuhren wir nach Hamburg und erledigten die Marines in einem Entscheidungsspiel um den Aufstieg mit 22-1. Die Regionalliga bestand damals noch nicht und es ging von der Verbandsliga direkt in die 2. Bundesliga. 1996 wurde ein wichtiges Lehrjahr für uns. Wir lernten in der starken 2. Bundesliga sehr viel mehr über Baseball und wurden ehrfürchtiger unserem Sport gegenüber. Wir gingen also am Ende der Saison in die neu gegründete Regionalliga zurück, die uns Gelegenheit geben sollte neu anzugreifen. Das Lehrjahr zahlte sich 1997 voll aus und wir holten uns mit 22 Siegen und 2 Niederlagen den ersehnten Meistertitel der Regionalliga Nordost. Im Jahr 1998 schlossen wir uns den Strausberg Sun Warriors an, weil die 2. Bundesliga ein Unternehmen darstellte, das wir finanziell zur damaligen Zeit nicht stemmen konnten. Mit den Strausberger Kollegen erfüllten wir uns dann den nächsten Traum, den Meistertitel der 2. Bundesliga Nord! Darauf waren wir sehr stolz. Währenddessen hatten die jüngeren Roosters ihre Hausaufgaben gemacht und holten zum zweiten Mal in der jungen Laufbahn der Roosters die Bezirksliga-Meisterschaft.

Die 2000er Jahre – Roosters und Ravens unzertrennlich

Die Strausberger Jungs wollten ihr Glück in der 1. Bundesliga versuchen, wir wünschten ihnen alles Gute und verabschiedeten uns wieder Richtung Heimat, um die einzig verbliebene Roosters Mannschaft zu verstärken. Wir starteten 1999 direkt in der Verbandsliga, holten zum dritten Mal den Meistertitel und sicherten uns einen Platz in der Regionalliga Nordost. Die Peanuts Damen erreichten einen beachtlichen vierten Platz in der Softball Verbandsliga Berlin Brandenburg. Das Jahr 2000 stand wieder ganz im Zeichen der Entwicklung und Erweiterung. Unser Mitgliederzuwachs erlaubte uns eine zweite Mannschaft in der Bezirksliga anzumelden. Wir sicherten uns mit einem vierten Platz den Verbleib in der Regionalliga. Das Frauenteam benannte sich in „Ravens“ um und erlebten ebenfalls einen starken Mitgliederzuwachs. 2001 startete das neue Jugendteam durch und belegte in der Jugendliga mit 8 Siegen und nur 3 Niederlagen einen tollen Platz 2. Auch die Ravens steigerten sich und beendeten die Saison auf Platz 6. Die zweite Mannschaft spielte eine ordentliche Landesliga Saison und erreichte die Playoffs. In der Regionalliga hieß es für uns unter allen Umständen die Klasse zu halten und das schafften wir mit 14 Siegen und 14 Niederlagen auch, was uns immerhin einen 4. Platz einbrachte. Wir waren stolz darauf zu sehen wie nachrückende Spieler sich unseren starken Teamgeist und die Liebe zum Baseball einverleibt hatten. Sie waren hungrig. Einige von ihnen spielten in beiden Mannschaften als sogenannte Springer und gaben wirklich alles für den Erfolg. Auch die Unterstützung durch unser Frauenteam beim Training und an Spieltagen war großartig und zeigte den starken Zusammenhalt der NSF Roosters/Ravens. Das gipfelte in der gemeinsamen Fahrt nach Köln zur Baseball EM. Dort fielen Alltagssorgen von uns ab, auf den Rängen feierten wir unseren Sport frenetisch, der Stadionsprecher lernte uns ganz schnell kennen. Wir empfehlen jedes Jahr solch eine ungezwungene Fahrt zu machen, sei es ein Baseballturnier bei befreundeten Vereinen oder eine Fahrt an die Ostsee ohne Baseball. Es hebt die Lebensfreude und löst Druck- und Stressknoten. Unter Freunden feiert es sich sowieso am besten.

Erfolg in jeder Hinsicht – wir schnuppern wieder Bundesliga Luft

2002 waren wir wieder mit einer schlagkräftigen ersten Mannschaft am Start, die prompt  den zweiten Regionalliga Titel der noch jungen Vereinsgeschichte holte. Nie werden wir diesen Sommer vergessen. Das Team war vereint, wir organisierten ein Sommerfest, grillten abends oft oder entspannten uns beim Golfen. Roosters- Fans standen bedingungslos hinter uns, auch die Ravens spielten wie entfesselt, kamen in die Play-Offs und ins Pokalfinale des BSVBB. Die Jugend Mannschaft wurde mit 8 Siegen und nur 3 Niederlagen wieder einmal Vize-Meister, mit kräftiger Unterstützung ihrer Eltern im Verein. Die zweite Mannschaft wurde mit 7 Siegen und 5 Niederlagen Dritter in der Landesliga. Wir wurden in diesem Jahr vom Verband reich beehrt. Vincent Eichmann wurde MVP (Most Valuable Player) der Jugend, Jesco Veisz erhielt die silberne Ehrennadel des Verbandes, Martin Schiefelbein die bronzene Ehrennadel und unser Verein erhielt den Jugend-Förder- Preis für die herausragende Jugendarbeit der Roosters und Ravens. Nach drei Jahren in der Regionalliga wollten wir wieder den Aufstieg in die 2. Bundesliga wagen, die mittlerweile stärker geworden war. Das erforderte vor allem gutes Sportmanagement und Sponsoren für die kostspieligen Auswärtsfahrten. Wir erweiterten und verstärkten unseren Kader, trainierten gewissenhaft und hart. Wir wollten wieder Bundesliga Luft schnuppern. Mutig gingen wir das Abenteuer an, es wehte ein ganz anderer Wind hier oben, wir gaben alles. Es wurde eine richtig feucht-fröhliche Aufsteiger Saison, nie steckten wir den Kopf in den Sand, obwohl es allen Grund dafür gab, nie gaben wir auf, immer blieben wir positiv und immer tranken wir ausgiebig nach dem Spiel. Wir erinnern uns heute noch sehr gern an diese Zeit. Wir beendeten die Saison mit nur 4 Siegen auf dem letzten Platz. Die zweite Mannschaft gab wieder einmal ihr Bestes und erreichte in der Landesliga die Play-Offs. In drei knappen Finalspielen gegen die Sluggers mussten wir passen. Die Ravens erkämpften sich die Teilnahme am Halbfinale der Softball Landesliga, somit waren sie und die zweite Mannschaft die erfolgreichsten im Jahr 2003.

2013 – Roosters für immer!

Wir sind heute immer noch untrennbar mit dem NSF verbunden und sind in Neukölln zuhause. Unsere Vereinslaufbahn lässt sich in vielerlei Hinsicht messen. 9 Meister- und unzählige Vizemeister Titel sprechen für unseren Ehrgeiz. Über 60 Mitglieder sprechen für unsere gute Jugendarbeit und unsere starke Vereinsgemeinschaft, Aufstiege bis in die 2. Bundesliga sprechen für unsere Erfahrung und Kompetenz, unser Motto “Auf gute Freunde!“ spricht für unsere Überzeugung, dass Spieler nicht nur an ihrer Leistung gemessen werden, sondern auch an ihren sozialen und emotionalen Fähigkeiten. Denn wenn es hart auf hart kommt, siegt immer das Team, immer die Freundschaft, nicht der Einzelne, das wissen wir seit 1989. Wir haben viele Zeichen gesetzt, haben Spuren hinterlassen, Werte und Überzeugungen vermittelt, ein großes Stück vom Leben kennengelernt.Das werden wir immer mit diesem wunderbaren Baseball Sport in Verbindung bringen. Wir freuen uns, dass unser Geist nie erlischt und einst ahnungslose Kinder nun Teams aus dem Boden stampfen und große Ziele vor Augen haben. Das Landesliga-Team von 2013 erinnert an die ersten Zeiten, die wilden leidenschaftlichen Zeiten, die uns alle überraschten, die uns alle bezauberten. Wir stehen wieder in den Startlöchern der Geschichte, wir sind die Roosters und Ravens, wir werden immer siegen, weil wir nie aufgeben. Auf gute Freunde!

 

Geschichte der Ravens

Es war Ende November 1989, dass der 4. Baseballverein Berlin sich durch Armin Reiber eintragen ließ. Mit elf Mitgliedern ging es also an den Start.

1991 schlossen wir uns den Neuköllner Sportfreuden an. Dies war auch das erste sportliche Jahr in einer regulären Saison der Landesliga. Abschließend wurde man nur knapp Vizemeister.

Der erste Titel wurde aber 1992 nachgeholt. Bereits 1994 wuchs die Abteilung um ein Jugendteam, ein Baseballteam und ein Frauenteam an.

Im Jahr 1995, welches als erstes Lehrjahr als schwierig einzustufen war, ging es in die 2. Bundesliga. Die Regionalliga wurde gegründet, in der es dann erstmal weiter ging. 1997 kam es zur Regionalliga Meisterschaft.

Zurück in die 2. Bundesliga meldete man 1998 gemeinsam mit den Sun Warriors der Aufstieg in die erste Bundesliga gelang.

1999 war ein weiteres Jahr mit neuen Meisterschaften und Erfolgen. Das Frauenteam, welches bisher unter dem Namen „Peanuts“ spielte, erfand sich neu und hieß von nun an RAVENS. Das Verbandsligateam „Ravens“ spielte im Jahr 2000 mit sehr vielen Neuzugängen, erreichte nach einigen Jahren bereits erste Vizemeisterschaften und 2012 ihre erste Meisterschaft.

Im Jahr 2001 wurde das Baseball-Jugendteam auch endlich Vizemeister.

Leider krachte 2003 das Baseballteam nach argem Kampf in der 2. Bundesliga zusammen. Einige Zeit bestand noch das Baseball-Jugendteam und es folgten viele einsame Jahre mit einem Softball-Team der Ravens.

Und hierzu muss man sagen: Ohne Janina Grimm und Sunny Ramona Hönicke würde man heute nichts mehr von uns lesen. Einige Jahre kämften sie sich durch eine Abteilungsorganisation, übernahmen den Trainerposten, waren währenddessen selbst noch jung, gerade beim Schulabschluss und Beginn ihrer Ausbildungen. Ab und an konnte man weitere Trainerinnen wie Alexandra Schneider für sich gewinnen, aber lange Zeit hieß es überleben… egal, ob zu 7. oder 11. Mutig wurde Jahr um Jahr ein Team in der Liga gemeldet, der Blick stets nach vorne gerichtet.

Besonderen Dank gilt es dem Präsidenten der Neuköllner Sportfreunde Detlef Oeffner auszusprechen, der die Abteilung nie aufgab und Zahlungspausen der Verwaltungsbeträge gewährte und mit seinem Glauben an die Stärke der Abteilung auch Recht behielt.

2007 flammten die Roosters das erste mal wieder auf und kamen mit neuer Teamzusammensetzung zurück.

Intern erfolgte eine Umstrukturierung. Unsere Abteilungsleiterin Sunny organisierte mit starkem Rückhalt von Coach Markus und einigen Abteilungsvorstandsmitgliedern vieles um.

Seit 2013 existierte unser Baseballteam nun auch wieder ohne Unterbrechungen. Mit Beginn der Saison 2012, das Jahr des Meistertitels, war Markus Hermanni der neue Coach der Ravens. Aktuell kann er leider nicht am aktiven Teil teilnehmen, aber ist immer noch stets für die Abteilung, für die Ravens und alle Softballliebenden da.

Das Verbandsligateam der Ravens ist seit 1994 durchgängig im Ligabetrieb. Eine unglaubliche Leistung. Mittlerweile hat Spielercoach Sunny die Trainingsleitung inne und wird vom 2. Abteilungsvorsitzenden Hodik tatkräftig unterstützt. Er ist nicht nur seit einigen Jahren Coach des Baseballteams, ferner unterstützt er tatkräftig den Auf-und Ausbau unserer Nachwuchsteams.

2019 haben wir es mittlerweile geschafft in drei Nachwuchsligen und drei Erwachsenenligen Teams zu melden. Das Jahr des Erfolges schloss mit unseren Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen.

In den letzten 30 Jahren gab es Höhen und Tiefen, aber immer Menschen, denen es am Herzen lag sich um die Belange der Abteilung, des Vereins und der Teams zu kümmern.

Unsere Erfolge in Zahlen:

Verbandsligameister Baseball

  • 1994
  • 1995
  • 1999

Landesligameister Baseball

  • 1992
  • 2013

Bezirksligameister Baseball

  • 1998

Regionalligameister Nordost Baseball

  • 1997
  • 2002

2. Bundesliga Nordost Baseball

  • 1998
  • 2002

Verbandsligameister Softball 

  • 2012
  • 2024

Nordliga B Meister Softball

  • 2019
  • 2022

Nordliga A Meister Softball

  • 2023
  • 2024

Norddeutsche Liga Meister per Final4-Turnier

  • 2023

Juniorinnenligameister Softball

  • 2019
  • 2023

Deutsche Meisterschaft U16

  • 2023 Platz 3
  • 2024 Platz 2

DBV Softball U13 CUP

  • 2023 Platz 4

Nationalkader Europameisterschaften

Malak El-Mahmoud in 2022 & 2023

Maia García Sacharow 2024

Marjan El-Mahmoud, Luna Muche und Lisa Hönicke 2024

Die vielen Vizetitel sind hier nicht erwähnt, sind für uns aber ebenso wertvoll.

Wo viele Erfolge sind, sollte man sich auch daran erinnern, wem man den Weg zu verdanken hat.

Eine Hall of Fame wurde daher von uns im Jahr 2019 anlässlich unseres runden Geburtstages ins Leben gerufen.

Die erste Person, die in diese Ehrung  berufen wurde, trifft zwar nicht denjenigen, der damals zum Vereinsregister lief und den Verein eintragen ließ, denn damit wäre es ja niemals genug gewesen. Es sollte denjenigen gegeben sein, der als Leitbild gilt, bis heute noch. Jemand der quasi in einem Zuge mit den Roosters genannt wird und immer mit diesem Verein in Verbindung bleiben wird.

Er brachte das Team in den frühen Jahren auf Erfolgskurs, übernahm dann den Posten des Bundestrainers. Der Hauptverein zeichnete ihm früh mit dem Titel NSFler des Jahres aus, welcher bis heute von zwei Mitgliedern aus unseren Reihen getragen wird. 

Auf viele weitere gute Jahre!

Hall of Fame: Jesco Veisz

Aber es gibt einen Gegenpart. Es gibt auch jemanden der im Softball ähnliches tat. Sie baute in den 90ern mit auf, hielt zuammen was zusammen zu halten blieb und gab einem Traditionsteam seinen neuen Namen. Es ist wie die unendliche Geschichte. Sie verpasste fast nie ein Spiel und kämpfte oft mit sich, um dabei sein zu können. Mehr als 25 Jahre ist sie nun Mitglied des Vereins und Trägerin der goldenen NSF Ehrennadel für ihre Verdienste.

Hall of Fame: Tamara Weichhold

Wir haben auch Jahre hinter uns, die nicht so aussichtsreich waren. So schrumpfte die Abteilung 2010 auf gerade mal 10 Spielerinnen und damit wenige Mitglieder zusammen. Ein Plan musste her. Eine Suche ergab dann, was sich endlich wiederfinden sollte. Markus Hermanni beobachtete zunächst den munteren Tatendrang der mit Rückkehr früherer Spielerinnen, wie Ute Reimann einherging, ließ es sich dann aber doch nicht nehmen auch als Trainer zurück im Laufe 2011 auf die Spielfelder zukehren. Mit ihm erlang das Team nicht nur an alter Stärke zurück, es wuchs und weitete sich auf den ersten Softball Nachwuchs U12 in Berlin / Brandenburg aus. Immer wieder betonte er wie wichtig es ist jungen Mädchen, die Angebote zu unterbreiten und ihnen das Selbstbewusstsein zu stärken. Markus wurde nicht nur Trainer, sondern auch Mentor, Ratgeber und Wegbegleiter für viele unserer Spieler und Spielerinnen und späteren Coaches. In Sachen Regelwerk und Softball-Taktik macht ihm keiner was vor und man kann über Softball mit ihm tagelang philosophieren. Was die Teams der Ravens heute sind, hat Markus in die richtige Bahn geschubst. Einen Dank dafür auszusprechen, lässt sich nicht in Worte fassen. Denn ohne ihm wären unsere Talente heute nicht da, wo sie jetzt sind und wer weiß- ob es überhaupt noch Geflügel am Kölner Damm gäbe. Selbsterklärend ist, dass auch Markus Hermanni in der Reihe unserer „Hall of Fame“ nicht fehlen darf und 2021 diese Ehrung verliehen bekam.

Hall of Fame: Markus Hermanni

Besonderen Dank möchten wir aber an jene Person richten, die korrekter Weise auch schon vom Hauptverein für ihre besonderen Leistungen mit der goldenen Ehrennadel und 2018 mit dem Titel NSFlerin des Jahres ausgezeichnet wurde. Sie trat der Abteilung im Sommer 2000 bei, ist seither ununterbrochen Mitglied der Neuköllner Sportfreunde. Sportlich wurde sie früh ins Auswahlteam des BSVBB nominiert, räumte einige Einzelehrungen im Verband ab und ist bekannt als eine konstante und leistungsstarke Pitcherin. Mittlerweile selbst Trainerin, u.a. auch für den Landeskader des Softballs und durch die umfangreichen Erfahrungen in der Vereinsverwaltung ein wandelndes Geschichtsbuch. Für uns hat sie früh Aufgaben in der Abteilungsleitung übernommen, aus diesem Stab gar nicht mehr weg zu denken und stets im Dienst der Ravens & Roosters. Wir werden wahrscheinlich die Wertschätzung nie in Worte fassen können, aber wir sind stolz eine Abteilungsleitung wie Ramona Sunny Hönicke zu haben.

Unsere Geschichte wird aber noch weiter geschrieben und was wir daraus machen werden, wird weiterhin ans uns selbst liegen. Baseball und Softball liegen uns am Herzen. Wir betrachten unsere Abteilung als kleine Familie, die eine gemeinsame Leidenschaft teilt.

 

NSFlerin des Jahres 2018: Ramona Sunny Hönicke